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Gesangfest – Workshops für Sänger:innen

Samstag, 23. September 2023

Die Workshops

Der Workshop «Zeitgenössische Chormusik» geht von einem wichtigen Aspekt der Arbeit von Hans Georg Nägeli aus, nämlich der Entwicklung des Chorrepertoires durch die Schaffung neuer Kompositionen, die an eine sich verändernde Gesellschaft angepasst sind.

Ausgehend von einer kleinen Auswahl zeitgenössischer Chorwerke wird Cyrille Nanchen den Workshop-Chor bis an die Grenzen seiner musikalischen und technischen Möglichkeiten führen.

Dieser Workshop richtet sich vor allem an erfahrene Chorsänger:innen, die Lust auf neues Repertoire haben.


Grégoire May
Musiker aus der Romandie, der seit 2013 in Zürich lebt. Er studierte Chorleitung und klassischen Gesang an der Musikhochschule Zürich bei Beat Schäfer, Markus Utz, Scot Weir und Werner Güra. Er ist leidenschaftlich in vielen musikalischen Bereichen aktiv: Er leitet den Jodlerklub Bergbrünneli Küsnacht, den Sängerbund Wetzikon, den Seefelder Kammerchor und das Collegium Vocale Lenzburg; er singt bei der Zürcher Sing-Akademie, der Bach-Stiftung St. Gallen und im Quintett des Barbus de Derrière les Fagots; er komponiert regelmässig, vor allem für Chor, und leitet den Musikverlag Henry Labatiaz.

Er setzt sich besonders für die Schweizer Musik ein, in der Überzeugung, dass sie einen Reichtum birgt, der zu wenig bekannt ist.

Ein Männerchor mit 200 Männern? Heutzutage ist das höchstens ein Traum, doch um die Wende zum 20. Jahrhundert war das nicht der Fall. Die Grundlagenarbeit von Hans Georg Nägeli sorgte dafür, dass die jungen Vereine zu Beginn des 19. Jahrhunderts schnell an Grösse und Bedeutung gewannen, so dass das Instrument «Männerchor» eine andere Dimension und damit andere musikalische Möglichkeiten hatte.

Ziel des Workshops «Männerchor» ist es, die musikalischen Möglichkeiten zu erkunden, die ein grosser Männerchor bietet.


Grégoire May
Musiker aus der Romandie, der seit 2013 in Zürich lebt. Er studierte Chorleitung und klassischen Gesang an der Musikhochschule Zürich bei Beat Schäfer, Markus Utz, Scot Weir und Werner Güra. Er ist leidenschaftlich in vielen musikalischen Bereichen aktiv: Er leitet den Jodlerklub Bergbrünneli Küsnacht, den Sängerbund Wetzikon, den Seefelder Kammerchor und das Collegium Vocale Lenzburg; er singt bei der Zürcher Sing-Akademie, der Bach-Stiftung St. Gallen und im Quintett des Barbus de Derrière les Fagots; er komponiert regelmässig, vor allem für Chor, und leitet den Musikverlag Henry Labatiaz.

Er setzt sich besonders für die Schweizer Musik ein, in der Überzeugung, dass sie einen Reichtum birgt, der zu wenig bekannt ist.

Hans Georg Nägeli war von Beginn seiner Unternehmungen ein Vorreiter der kulturellen Teilhabe der breiten Bevölkerung. Ein für die damalige Zeit eindrückliches Beispiel ist die Gründung von Frauenchören, die er als ebenso bedeutsam hervorhob wie die Männerchöre.

In unseren Kreisen hat sich über die Jahrzehnte das Frauenchorwesen aber weniger stark etabliert als das Männerchorwesen. Was sind die Hintergründe? Was bietet nun musikalisch ein Ensemble aus reinen Frauenstimmen? Der Workshop «Frauenchor» will anhand eines kurzen Überblicks über traditionelle Musik die vielfältigen musikalischen Möglichkeiten eines Frauenchors aufzeigen.


Roger Widmer

Sänger und Chorleiter. Er interessiert sich überhaupt für Vokalmusik: Oratorien, Opern, Operetten und Chormusik, von der Renaissance bis zur Filmmusik, Jazz bis Pop und zeitgenössischer klassischer Musik. Er kann mit Barockorchestern ebenso gut umgehen wie mit romantischen Formationen, mit Klavierbegleitung wie mit einem Jazz-Trio.

Nach seinem Gesangsstudium an der Musikhochschule Zürich sang er fünf Jahre lang an der Staatsoper Stuttgart und am Opernhaus Zürich. Zudem hat er bislang immer Gesangsunterricht erteilt und Chöre geleitet. Seit 2012 studiert er jeden Herbst im Rahmen der Chorwoche Zürcher Oberland klassische Werke mit Chor und Orchester ein. Als Tenor tritt er als Solist in verschiedenen Konzerten und Opernproduktionen auf.

Bachs «Wohltemperiertes Klavier» ist ein bekanntes und beliebtes Werk. Warum «wohltemperiert»? Die Wissenschaft sagt, dass in der Natur ein Ton aus einer Vielzahl von Noten, sogenannten Obertönen, besteht. Diese festen Tonhöhen sind durch Naturgesetze geregelt. Nun sind diese «natürlichen Tonhöhen» zwar grundsätzlich richtig, aber wenn mehrere Noten zusammen klingen, kann es zu Konflikten kommen – daher das Problem mit Instrumenten mit festem Autor wie dem Keyboard und daher Bachs Lösung, das Tasteninstrument zu «temperieren».  Was passiert, beim Singen? Können wir die Tonhöhen fein abstimmen? Wenn ja, wie?

Dies sind komplexe Fragen ohne eindeutige Antworten. Anhand einfacher Stücke werden wir diese Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, von der Wissenschaft bis zur Philosophie.

Dieser Workshop richtet sich an alle, die die delikate Welt der Obertöne und der feinen Intonation erforschen möchten. Musikalische Grundkenntnisse werden vorausgesetzt.

Peter Appenzeller
Nach seiner ersten Ausbildung zum Primarlehrer in Chur führten ihn seine Musikstudien nach Zürich, wo er ein Studium in Schulmusik II, Kirchenmusik und Klavier abschloss.

Seit über 40 Jahren ist er als Musiklehrer an Rudolf Steiner Schulen tätig, leitet er vielfältige Schulmusik-Projekte und führt Schulmusikseminare im In- und Ausland durch.

Als Dirigent leitet er den «Freien Chor Zürich», das Vokalensemble «Cantaurora» in Chur und den «Coro Cantus» in Italien. Seit 2009 ist er Ehrenmitglied des Bündner Kantonalgesangsverbandes. Im Jahre 2012 erhielt er einen Anerkennungspreis des Kantons Graubünden.

Er komponierte zahlreiche Vokalwerke für die Musikpädagogik, die sich in den von ihm verfassten Liederbüchern wiederfinden. Romantische Lieder und grössere weltliche und geistliche Chorwerke finden zunehmend den Weg zu einem breiten Publikum.

Chorsingen ohne Notenkenntnisse? Dieser Workshop bietet Ihnen genau das: Egal, wie viel Sie über Musik wissen, Ihre Präsenz, Ihre Stimme, Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Lust werden die Motoren dieses Workshops sein. Der Workshop «Chorimprovisation» unter der Leitung von Onna Stäheli wird Ihnen einen neuen Blick auf das Singen im Chor ermöglichen: Weg von der Partitur als höchstem Massstab, hin zu einem kreativen Prozess, bei dem jeder Einzelne Teil eines einzigartigen Resultats ist. Bedeutet das, dass es chaotisch sein wird? Weit gefehlt: Stellen Sie sich vor, dass es keinen Anführer mehr gibt, sondern die Gruppe wie ein Vogelschwarm oder ein Fischschwarm funktioniert…

Onna Stäheli
Engagierte Chorleiterin, Ensemblesängerin und Projektleiterin aus Zürich. Sie leitete u.a. das Vokalensemble der Münstermusik Konstanz und Jugendchöre an der Kantonsschule Küsnacht und an der Kantonsschule Unterstrass. Sie wirkte im Projekt «Peer Gynt» am Opernhaus Zürich als Chorleiterin mit und leitete das Offene Singen am Davos Festival. Im Rahmen ihres Masterstudiums absolvierte sie ein Austauschjahr an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo bei Grete Pedersen und wird im Juni 2023 ihren Master in Chorleitung (Kirchenmusik) an der Zürcher Hochschule der Künste abschließen. Onna Stäheli arbeitet gerne in verschiedenen künstlerischen Formationen und realisiert transdisziplinäre Projekte entlang den Schnittstellen zwischen Musik, Theater, Kunst und Literatur.

Das Jodeln im Chor ist eine Schweizer Spezialität. Teilweise aus dem Erbe von Hans Georg Nägeli stammend, wenn man bedenkt, dass die Jodellieder auf Volkslieder im Chor zurückgehen, denen ein jodelndes Ritornell hinzugefügt wurde, ist es ein sich ständig entwickelndes Repertoire, das im Schweizer Chorpanorama immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Simone Felber, Solosängerin & Jodlerin, wird zwei Lieder – eines aus dem frühen 20. Jahrhundert, das andere aus unserem Jahrhundert – einstudieren und dabei die Ästhetik des Jodelns sowie die wichtigen sozialen Werte, die damit verbunden sind, hervorheben.

Dieser Workshop richtet sich an alle, die die Ästhetik des Jodelns näher kennen lernen möchten.
WICHTIG: Dies ist kein Einführungskurs in das Jodeln als Technik, sondern als Ästhetik. Nicht alle Teilnehmer werden jodeln.

Simone Felber
Sie schloss den Master of Arts in Vokalpädagogik an der Hochschule Luzern mit Bestnote ab. Sie gastierte u.a 2016 in der Frühbarocken Oper «Venus and Adonis» von John Blow am Luzerner Theater und nahm Unterricht bei der Jodlerin Nadja Räss.

Sie hegt eine grosse Faszination für Volksmusik – speziell für den Jodel. Neben dem Hören, Transkribieren und lernen von alten Naturjodeltondokumenten besucht sie regelmässig verschiedene Naturjodler in der Schweiz. Sie ist seit 2016 mit dem Trio «Simone Felbers iheimisch» (Simone Felber – Stimme, Adrian Würsch – Schwyzerörgeli, Pirmin Huber – Kontrabass) auf Bühnen im In- uns Ausland zu hören. Sie ist Mitglied im Frauen a cappella Quartett «famm», sie entwickelt im Duo «hedi drescht» (Simone Felber – Stimme, Lukas Gernet – Piano) neue Jodellieder. Das Programm «äinigermasse dehäi», welches in Zusammenarbeit mit dem Theaterkollektiv «Fetter Vetter und Oma Hommage» entsteht, feierte seine musikalische Premiere dieses Jahr an der Stubete am See. Insziniert wird es ab Januar 2023 im Süpdol Luzern zu sehen sein. Neben ihrem regen Musikschaffen arbeitet sie als Gesangspädagogin und gibt Workshops u.a. bei der Klangwelt Toggenburg.

Mit Gleichaltrigen im Chor singen, Gleichgesinnte treffen, sich in eine wohlwollende Gruppe integrieren und von ihr getragen fühlen und das alles bei professioneller künstlerischer Leistung: Das ist das Ziel des kantonalen Jugendchors «Junge Stimmen Zürich». Im Jugendchor-Workshop sind alle jungen Menschen zwischen 14 und 26 Jahren eingeladen, sich den Jungen Stimmen Zürich anzuschliessen und die einzigartige Erfahrung eines kantonalen Jugendchors zu machen.


Martin Wildhaber
Seine Passion für den Chorgesang ist bis heute ungebrochen. Als 16-Jähriger im Gymichor gestartet, war Martin Wildhaber zunächst Gründungsmitglied und anschliessend während zehn Jahren Aktivmitglied im Bündner Jugendchor und später Assistent und Co-Repetitor im Schweizer Jugendchor. Nach seinen erfolgreichen Studien als Pianist, Chorleiter und Gymnasiallehrer gründete er den kantonalen Jugendchor Zürich (2016), welchen er bis heute leitet. Er arbeitet als Gymnasiallehrer für Musik in Winterthur und als Entwicklungscoach und Organisationsberater im In- und Ausland (www.kraftpol.ch). Weiter ist er als Vorstandsmitglied der Schweizerischen Föderation Europa Cantat (SFEC) und als Experte für die Schweizerische Chorvereinigung (SCV) tätig.

1. Für Workshop anmelden

Voraussetzungen: Alle Workshops richten sich in erster Linie an Personen mit Chorerfahrung. Um an einem Workshop teilnehmen zu können, benötigen Sie den Tagespass.

Kontaktperson bei Fragen:
Carole Bruderer-Blanchard
E-Mail: carole.bruderer@hgn250.ch
Tel: 079 366 01 16